Aktiv bleiben

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Das war die Mahnwache im März ’23

Zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima haben sich 60 Menschen zur Mahnwache am Has-und-Igel-Brunnen getroffen. Unsere Forderung: „Sofortiger Atomausstieg, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit!“

„Auch wenn noch viel zu tun bleibt, so hat Deutschland mit dem Atomausstieg und der Energiewende den richtigen Weg eingeschlagen. Wir sind damit ein Vorbild für andere Länder“ erklärte Mahnwachen-Sprecher Thomas Ringleben. „Dagegen ist es vollkommen irrwitzig, dass die britische Regierung den Neubau des Atomkraftwerks Hinkley Point mit 100 Milliarden Euro subventioniert. Selbst der britische Rechnungshof lehnt das ab und verlangt stattdessen den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Genauso wenig verstehen wir das Festhalten der französischen Regierung an der Atomkraft, obgleich dort der staatliche Energieversorger im letzten Jahr 18 Milliarden Euro Verlust gemacht hat und hochverschuldet ist. Der Stillstand von 29 französischen Atomkraftwerken im letzten Sommer macht außerdem deutlich, dass Atomkraftwerke nur einen begrenzten Beitrag zur Energiesicherheit leisten können.
Die Energieversorgung in Deutschland ist auch ohne Atomkraft mindestens genauso sicher wie in anderen EU-Staaten. Durch falsche Mechanismen auf dem deutschen Strommarkt entstehen aber leider vermeintliche Stromengpässe im Süden gerade dann, wenn im Norden viel Wind weht. Die Regularien des Strommarktes müssen deshalb dringend geändert werden“, so die Forderung der Mahnwache.
Atomkraftgegner und Musiker Harald Winter stellte fest, dass die Energiewende durch das Engagement der Antiatombewegung und der Klimaschutzbewegung wesentlich vorangetrieben worden ist. „Dadurch haben diese Bewegungen einen erheblichen Anteil an den Schritten und Maßnahmen zur Energiewende, sowohl hier in Buxtehude als auch in ganz Deutschland. Unser Engagement und unsere Beharrlichkeit zahlen sich aus“, freute sich Winter.
Mit seinen Antiatom-Liedern regte Winter anschließend die Teilnehmer:innen der Mahnwache zum Klatschen und Mitsingen an und konnte ihnen auf diese Weise die winterlichen Kälte ein wenig vertreiben. Nach einer Tasse Kaffee, die für alle von den Inhaber:innen der Buxtehuder Rösterei am Fleth gespendet worden war, traten die Mahnwachen-Teilnehmer:innen schließlich positiv gestimmt ihren Rückweg an.



Interessante Veranstaltungen 

  • In Stade veranstaltet der BUND eine Inforeihe mit hochkarätigen Experten (z.B. Mojib Latif) am (05.04. / 3.5.) Weitere Infos dazu gibts beim BUND-Stade

Das falsche Versprechen einer Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff wird erst in einigen Jahrzehnten in großem Umfang zur Verfügung stehen und wohl im Wesentlichen importiert werden. Der ehemalige Professor Dr. Ulf Bossel hat dazu einen guten Bericht verfasst mit dem Titel „Das falsche Versprechen einer Wasserstoffwirtschaft“ (www.energieverbraucher.de).
Mit folgenden Grafik stellt er eine Rangfolge her, für welche Anwendungsbereiche der Wasserstoffeinsatz sinnvoll ist (A/grün) und in welchen Bereichen das keinen Sinn macht (G/rot). Besipiele: Grüner Energieimport wird in die Stufe D eingestuft und Zugverkehr in die Stufe E (Wasserstoffzug der EVB). Heizen landet in der schlechtesten Stufe G.

Auch der Artikel Wasserstoff: Joker für die Energiewende? legt ausführlich dar, dass die Erwartungen an Wasserstoff sehr übertrieben sind. Dort wird Dr. Hartmut Euler zitiert, ehemaliger Leiter der Energieabteilung im Wirtschaftsministerium von Schleswig-Holstein: In Deutschland „Wasserstoff aus Strom per Elektrolyseur zu erzeugen ist Energieverschwendung und führt uns letztendlich zurück zu Atom- sowie Kohlekraft und behindert alle Bemühungen zum Klimaschutz.“


Energiewende: Sektorkoppelung und Virtuelle Kraftwerke
Eine Info der „Agentur für Erneuerbare Energien e.V.“

Zum Wiederholen des Videos unten links auf den Kreispfeil klicken.
Hier wird gezeigt, wie die Energieversorgung mit Erneuerbaren an normalen Tagen funktionieren kann. Nicht dargestellt ist, wie bei einer Dunkelflaute (z.B. diesiges, trübes und windstilles Wetter über mehrere Wintertage) die Energieversorgung funktioniert. Ferner ist fraglich, ob die innerdeutsche Erzeugung von erneuerbaren Energien den aktuellen Energiebedarf decken kann (für Heizung, Autofahren, Industrie …). In dem Video wird deshalb auch angesprochen, dass der Energieverbrauch insgesamt reduziert werden sollte.

Und hier noch ein weiteres Video dazu:


Weitere wichtige Aktionen – Unsere Dauerbrenner – Bist Du schon dabei ?

Fridays for Future Buxtehude

Solidarisches Netzwerk der gesellschaftlich engagierter Gruppen im Landkreis Stade
Wir sind Teil des „solidarischen Netzwerks“, das regelmäßig über viele weitere Veranstaltungen in der Region informiert

Wechsel zu „gutem“ Ökostrom
Der Standardstrom stammt noch immer hauptsächlich aus Kohle und Atom.
Nur 25% sind erneuerbare Energiequellen. Das muss dringend geändert werden!
 

Wechsel‘ Deine Bank (www.urgewald.org)
Die meisten Banken finanzieren -zumindest indirekt- auch die Atomkonzerne und Zulieferer.

Bürgerenergie Buxtehude eG (www.buergerenergie-buxtehude.de)
Viele Buxtehuder wollen die Erneuerbare Energie-Erzeugung in Buxtehude voranbringen.

Spenden (www.ausgestrahlt.de)
Die Arbeit für den Atomausstieg braucht auch weiterhin eine finanzielle Basis.

Stiftung Atomerbe (www.ausgestrahlt.de)
„Das Vermächtnis der Anti-Atom-Bewegung“

Flagge zeigen
Sowohl bei Demos als auch im Alltag, ist es sinnvoll, das Thema immer wieder deutlich zu machen.


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